Über mich


Ich bin im Frühling 1977 geboren und in einer Kleinstadt im Osten von Deutschland aufgewachsen. Trotz schwerer Kindheit empfand ich tief in mir eine Freude, die ich in meinen Mitmenschen nicht sehen konnte und die mir über viele Situationen hinweggeholfen hat. Nach Beendigung der Schule erlernte ich meinen Beruf als Physiotherapeutin. In dieser Zeit führte mich ein glücklicher Umstand auf meine erste Reise, was von da an ein Teil von mir bleiben sollte. Noch bevor ich meinen Abschluss in den Händen hielt, saß ich im Flieger auf dem Weg in mein neues Abenteuer.

Zurück in Deutschland wurde mir in meinem beruflichen Alltag schnell klar, dass die Behandlungen, die ich durch führte, zwar Schmerzen und Beschwerden lindern konnten, die Ursachen dafür aber oft andere waren. Ich fing an nach Alternativen Ausschau zu halten, da mir die Freude an meinen Beruf verloren ging. Ich wohnte und arbeitete zu dieser Zeit in Potsdam und fand schnell einige Fortbildungen, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgten. Allerdings waren sie für mich trotz Vollzeitjob oft unbezahlbar. Meinen Einstieg fand ich trotz alle dem in Berlin im Jahr 2000 mit „Touch for Health 1-4“ (Kinesiology). So sehr ich mich auch über meinen Abschluss freute, in meine alltägliche Arbeit als Physiotherapeutin ließ sich diese umfangreiche Methode nicht einbauen. Von der Krankenkasse gab es dafür kein Geld, also war es auch nicht wirklich erwünscht.

Da stand ich nun nach drei Arbeitsjahren frustriert, verärgert und verbittert und meinte, dass das schönste an meiner Arbeit die Gewissheit war, das ich viele meiner netten und liebenswürdigen Patienten wieder sehen würde. Ich steckte fest. An Selbstständigkeit war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu denken, denn da gab es noch diese innere Unruhe die ich schon zu gut kannte. Sie meldete sich wieder und rief nach Veränderung. Ich folgte diesen Ruf. Die Richtung wo ich beruflich mal hin wollte kannte ich ja nun, ich wusste bloß noch nicht wie. Warum also nicht erst einmal was ganz anderes tun. So entschloß ich mich mit meinen damaligen Freund auf Reisen zu gehen. Wir kündigten die Arbeit, die Wohnung, verkauften das Auto und machten uns auf den Weg. Es war eine gute Entscheidung und es sollte eine lange Reise werden.

Beruflich kamen in den letzten Jahren weitere Ausbildungen hinzu, Reisen auch. Doch die größte Herausforderung der letzten Jahre hieß für mich vom Leben selbst zu lernen mit all seinen Höhen und Tiefen. Warum es die „Höhen“ gab war mir eigentlich egal, ich fand sie toll und wollte sie einfach nur genießen. Aber warum es die „Tiefen“ geben musste, konnte ich nicht verstehen. Heute fühle ich mich nicht mehr dem Leben so hilflos ausgeliefert wie zu jenen Zeiten, auch wenn es manchmal Zeit und Geduld braucht, den Sinn dessen zu verstehen, was uns das Leben bringt.